Zeitkonto bzw. Arbeitszeitkonto

Einige Angestellte wirken überlastet, andere hingegen machen immer pünktlich Feierabend. Eine Herausforderung, die sich vielen Unternehmen stellt, ist es den Überblick über alle geleisteten Arbeitsstunden zu behalten. Mit einem Arbeitszeitkonto – auch Zeitkonto genannt – soll Klarheit über Minusstunden, Überstunden und der aktuellen Auslastung einzelner Angestellter gewährleistet werden.

Aber was genau ist ein Zeitkonto?

Das Zeitkonto ist ein Instrument zur Flexibilisierung der Arbeitszeit. Es funktioniert ähnlich wie ein Girokonto. Aber statt Geld kann man dort die geleistete Arbeitszeit verbuchen. Dabei können Angestellte sowohl mehr als auch weniger als die vertraglich vereinbarten Zeiten arbeiten. Durch eine Gegenüberstellung der Soll– und Istzeit werden so Zeitguthaben bzw. Zeitschulden auf dem Arbeitszeitkonto aufgebaut. Dank des aktuellen Standes des Zeitkontos, auch Saldo genannt, ist sofort ersichtlich, ob die vereinbarten Arbeitsstunden auch geleistet wurden. Allerdings werden hierbei rechtmäßig genommener Krankenstand und Urlaub als Arbeitszeit gewertet.

Zeitkonto Übersicht

Beispielhafte Übersicht eines Zeitkontos

Was ist das Ziel von einem Zeitkonto?

Zeitkonto Saldo

Beispielhafte Ansicht des aktuellen Saldos vom Zeitkonto

Das Ziel des Zeitkontos ist es, einen besseren Überblick über die Arbeitsstunden zu erhalten und den Angestellten größere Freiheiten in der Arbeitszeitgestaltung zu ermöglichen. Einerseits können mehr Stunden gemacht werden, wenn viel Arbeit anfällt. Dann befindet sich auf dem Zeitkonto ein Guthaben. Hierbei ist das Zeitguthaben durch eine positive Zahl, beispielsweise +2, gekennzeichnet. Andererseits können auch Stunden an einem anderen Tag nachgearbeitet werden, falls jemand früher Feierabend machen möchte. In diesem Fall wird ein Defizit durch eine negative Zahl, beispielsweise -2, verzeichnet.

Prinzip von einem Zeitkonto

Somit basiert das Zeitkonto auf dem Prinzip des Zeitausgleichs. Abweichungen sind von geringer Wichtigkeit, wenn diese innerhalb des Zeitraums ausgeglichen werden können. Anders ist es, wenn das Arbeitszeitkonto am Ende der Periode noch Guthaben bzw. ein Defizit aufweist. In diesem Fall wird dieses in die nächste Periode beispielsweise in den Folgemonat übertragen. Handlungsbedarf besteht dann, wenn das Zeitkonto zu viele Minus- bzw. Plusstunden dokumentiert. Dabei hängt der Zeitraum zum Ausgleich von der Art des Kontos sowie den individuellen und betrieblichen Vereinbarungen ab. Diese können unter anderem die Höchstgrenzen beim Guthaben oder Zeitschulden festlegen. Daneben kann die Dokumentation der geleisteten Arbeitszeit beispielsweise durch Abstempeln in einem Zeiterfassungsterminal, durch eigenständige Erfassung oder eine App erfolgen. Mehr zu den Dokumentationsmöglichkeiten und welche Vor- und Nachteile mit diesen verbunden sind erfahren sie hier.

Übersicht des aktuellen Saldos vom Zeitkonto in der stressfrei solutions App

Beispielhafte Ansicht des aktuellen Saldos vom Zeitkonto anhand der stressfrei solutions App

Für wen ist das Zeitkonto sinnvoll?

Nach einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung haben sich die Zahlen der Beschäftigten, die ein Arbeitszeitkonto nutzen, in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt. An dieser Entwicklung lässt sich erkennen, dass Zeitkonten ein sinnvolles Instrument für die moderne Arbeitswelt sind. Insbesondere lohnen sie sich für Unternehmen, die ihren Angestellten folgende Arbeitszeitmodelle anbieten:

  • Schichtarbeit
  • Home Office
  • Gleitzeit
  • Jahresarbeitszeit
  • Rufbereitschaft
  • Flexible Teilzeitmodelle

Neben diesen profitieren auch Unternehmen mit saisonal stark schwankender Arbeitslage von Zeitkonten. Dazu gehören beispielsweise Garten- und Landschaftsbauunternehmen. Hierbei ist das Personal in der Nebensaison oft nicht ausgelastet oder bleibt ganz zu Hause, während in der Hochsaison viel Mehrarbeit geleistet werden muss. Welche Vor- Und Nachteile ein solches Konto sowohl für Vorgesetze als auch Angestellte bringt, erfahren Sie hier.

Arten von einem Zeitkonto

Es gibt verschiedene Formen von Arbeitszeitkonten. Dabei unterschiedet man zwischen Kurz- und Langzeitkonten. Den häufigsten Einsatz finden Zeitkonten wie beispielweise Gleitzeit- und Überstundenkonto. Diese werden den Kurzzeitkonten zugeordnet und ermöglichen es die wöchentliche und tägliche Arbeitszeit flexibel zu gestalten oder betriebliche Produktions- und Arbeitszeitzyklen auszugleichen. Hier ist meist der Zeitraum, in dem das Konto ausgeglichen werden muss, fest vereinbart. Dem gegenüber steht das Langzeitkonto oder Lebensarbeitszeitkonto. Bei diesem wird das Zeitguthaben für ein bestimmtes Ziel über einen längeren Zeitraum angesammelt. Dadurch kann beispielsweise eine längere Freistellung wie etwa ein Sabbatical ermöglicht werden oder auch der vorzeitige Ausstieg aus dem Job. Welche gesetzlichen Regelungen mit dem Arbeitszeitkonto verbunden sind, erfahren Sie hier.

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Zeitkonto von stressfrei solutions

Mit Hilfe von stressfrei solutions können Sie ganz einfach ein Arbeitszeitkonto anlegen. Die Arbeitszeit wird mit wenigen Klicks oder Scannen eines QR-Codes gestartet oder gestoppt. Hierbei werden die Daten sofort an die verbundene Bürosoftware weitergeleitet. So behalten Sie immer einen Überblick, wer wie viele Überstunden hat und können bei Bedarf entsprechende Maßnahmen ergreifen. Unser Team steht Ihnen zu jeder Zeit bei Fragen zur Verfügung. Gerne richten wir Ihnen zu Beginn die kostenlose Testversion unserer Software ein.

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